SPIELTAG 02.04.2004
Florida - Tampa Bay 3-4 (2-1/0-0/1-3)
Martin St. Louis avancierte zum Matchwinner für die Lightning.
Im Fernduell mit den Detroit Red Wings um die Presidents Trophy für das punktbeste Team der Liga legten die Tampa Bay Lightning mit einem 4-3 Heimerfolg über die Florida Panthers vor. In der sehr unterhaltsamen Partie hatte es lange Zeit gar nicht nach einem doppelten Punktgewinn der Favoriten ausgesehen.
Für ihre Gäste aus Miami, für die die Saison bereits gelaufen ist, war es eine Ehrensache, dass sie sich in dem Derby reinhängen würden. In den ersten zwei Durchgängen hatten die Panthers sogar die größeren Spielanteile und so war auch die 2-1 Führung durch Tore von Olli Jokinen(5.) und Donald Audette(20.pp) bei einem Gegentreffer von Brad Richards(13.) keineswegs unverdient.
Im Schlussdrittel rissen sich aber die Hausherren zusammen und mit Martin St. Louis(50.sh/58.) verfügen sie ja schließlich über einen der besten Torjäger der Liga. Er war es auch, der nach Fredrik Modins(44.) und Lyle Odeleins(55.) Ausgleichstreffer die Lightning mit seinen Saisontoren 36 und 37 noch zu einem Heimsieg schoss.
Philadelphia - Montreal 2-0 (0-0/1-0/1-0)
Wieder einen gewaltigen Sprung nach vorne bei der Platzierung innerhalb der Eastern Conference machten die Philadelphia Flyers mit einem 2-0 Sieg bei den Montreal Canadiens. Die Flyers übernahmen durch den heutigen Erfolg wieder die Tabellenführung in der Atlantic Division mit zwei Zählern Vorsprung auf die New Jersey Devils und rutschten dadurch in der Conference von Platz sechs auf den in der ersten Playoffrunde Heimrecht sichernden dritten Rang.
Taktisch richtig gut eingestellt und in der Defensive kompakt stehend absolvierten die Flyers ihre Auswärtsaufgabe in der frankokanadischen Metropole. Die Hausherren wirkten meistens viel zu ideenlos um die Flyers ernsthaft zu gefährden und wenn sie wirklich einmal bis zum Kasten ihrer Gäste vordringen konnten dann war deren Goalie Sean Burke auf dem Posten. 24 Torschüsse musste Burke abwehren, damit am Ende auch noch die Null stand.
Auf der Gegenseite hatte Jose Theodore zwei Mal weniger Glück mit seinen Abwehrversuchen. Simon Gagne(29.pp) aus einer Überzahlsituation heraus und Michal Handzus(50.) gaben ihm das Nachsehen.
Washington - Boston 3-3 (0-0/2-1/1-2/0-0)
Eine zweimalige Führung und ein Torschussverhältnis von 38-27 zu ihren Gunsten reichten den Boston Bruins im heimischen Fleet Center gegen den Tabellenvorletzten im Osten, den Washington Capitals, nicht um zwei wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenführung in der Northeast Division einzufahren. Durch das heutige 3-3 Remis beträgt Bostons Vorsprung auf ihre Verfolger aus Ottawa und Toronto bei gleicher Anzahl der absolvierten Spiele zwei bzw. drei Zähler.
Als Spielverderber der Hausherren erwies sich neben Torwart Olaf Kölzig auch Jeff Halpern(52.pp), dem knapp neun Minuten vor Spielende das entscheidende Ausgleichstor gelungen war. Zuvor hatten Glen Murray(46.pp) und Dan Mcgillis(47.) mit einem Doppelschlag die Bruins 3-2 in Front geschossen.
Den ebenso kurzweiligen Mittelabschnitt beendeten die Gäste aus der US-Hauptstadt mit einer Führung. Nachdem zunächst die Bruins durch Nick Boynton(26.pp) erfolgreich gewesen waren, ließen Brendan Witt(29.) und Jean Grand-Pierre(33.) deren jungen Torhüter Andrew Raycroft alt aussehen.
Detroit - St. Louis 3-2 (2-0/1-2/0-0)
Durch einen 3-2 Auswärtssieg im Savvis Center von St. Louis konnten sich die Detroit Red Wings bereits vorzeitig die Presidents Trophy, und damit den längstmöglichen Heimvorteil in den kommenden Playoffs, sichern.
Die Blues ihrerseits scheiterten letztlich an ihren eigenen Nerven und an Gästegoalie Marc Lamothe, der an diesem Abend Manny Legacy vertrat, und versäumten es sich durch einen Sieg die Playoffteilnahme bereits drei Saisonspiele vor Schluß zu sichern.
Dabei begannen die Mannen aus St. Louis die Partie entsprechend motiviert und druckvoll. Doch die clever konternden Gäste konnten zwei ihrer ersten vier Torschüsse auf Chris Osgood im Netz versenken. Boyd Devereaux(7.) und Steve Thomas(14.) stellten den Spielverlauf damit quasi auf den Kopf. Zwar kämpften sich die Blues im Mitteldrittel zurück in die Begegnung, Mike Sillinger(22.) und Brian Savage(24.) konnten den Spielstand egalisieren, doch Ray Whitney(38.) stellte die Weichen kurz vor Ende des Mitteldrittels bereits wieder auf Auswärtssieg.
Gegen Ende des Spiels warfen die Blues dann zwar noch einmal alles nach vorne, doch vergaben sie auch aussichtsreichste Torgelegenheiten oder scheiterten an Lamothe. Dem Team aus St. Louis bleiben nun noch zwei Möglichkeiten um den noch nötigen Sieg einzufahren und die schon 24 Jahre währende, mittlerweile längste Playoffserie im US-Sport, fortsetzen zu können.
Nashville - Chicago 3-1 (2-0/0-1/1-0)
Die Nashville Predators stehen kurz vor dem größten Erfolg ihrer Franchisegeschichte - der Playoffteilnahme. Nach ihrem heutigen 3-1 Arbeitssieg im United Center von Chicago gegen das Tabellenschlusslicht der Western Conference genügen den Predators in den noch ausstehenden zwei Partien zwei Punkte um selbst unter der Bedingung, dass die Edmonton Oilers ihre letzte Partie für sich entscheiden, in die Playoffs einziehen zu können.
Zum Leidwesen der Westkanadier leisteten die Blackhawks zwar Widerstand gegen die drohende Niederlage nachdem sie zur Mitte des ersten Spielabschnitts zwei Gegentreffer von Steve Sullivan(12.pp) und Adam Hall(13.) innerhalb von 28 Sekunden hinnehmen mussten, gingen aber dann zu leichtfertig mit ihren Torchancen um. Nur Tuomo Ruutu(30.) konnte seine aus einem Powerplay heraus nutzen um wieder Spannung in die Partie zu bringen.
Diese beendete 3 1/2 Minuten vor Spielende Jeremy Stevenson(57.pp) in dem er den Vorsprung der Predators auf zwei Tore ausbaute.
~*Jazzy*~

