Zürich/Duisburg, 3. Juni
Die russische Stadt Sankt Petersburg, Schauplatz der WM 2000, ist mit dem 12.300 Zuschauer fassenden Eispalast Gastgeber des ersten sogenannten Super Six-Turniers, der Europameisterschaft für Vereine, im kommenden Januar. Zwischen dem 13. und 16. Januar wird der erste Champion ermittelt. Das russische “Tor zum Westen” organisiert auch die Turniere in den Jahren 2006 und 2007. Dies ist das Ergebnis einer Konsultation zwischen dem Weltverband IIHF, des russischen Verbandes sowie Telesport, Moskau, als regionalem IIHF-Partner. Die Übereinkunft wurde auch von den Vertretern der nationalen Verbände und Ligen aus Tschechien, Finnland, Deutschland, Russland, der Slowakei, Schweden und der Schweiz unterzeichnet. Die amtierenden Meister der ersten Sechs aus Europa (nach der IIHF-Weltrangliste mit Ausnahme der USA und Kanada), die zu diesem Turnier eingeladen werden, heißen: HC Zlin/CZE, Kärpät Oulu/FIN, Frankfurt Lions/GER, Avangard Omsk/RUS, Dukla Trencin/SVK und HV71, Jönköping/SWE. Die Mannschaften werden in zwei Gruppen geteilt und spielen dort jeweils eine Einfachrunde. Die beiden Gruppenersten bestreiten das Endspiel. Insgesamt werden sieben Partien in vier Turniertagen absolviert. Sowohl die Gruppeneinteilung als auch der Spielplan werden zu gegebener Zeit veröffentlicht. “Mit diesem Wettbewerb zwischen den besten Vereinen Europas öffnet die IIHF ein neues Territorium”, sagte IIHF-Präsident René Fasel. “Seit die Europa-Liga vor vier Jahren aufgelöst wurde, haben die europäischen Fans in den letzten vier Jahren auf solch einen Wettbewerb verzichten müssen”, so Fasel weiter. “In freundschaftlicher Art wird dann die Frage beantwortet, welche Liga und welches Team in Europa das beste ist”, ergänzt Fasel ein wenig übertrieben. “Ich danke Alexander Steblin, dem Präsidenten des russischen Eishockey-Verbandes, sowie Peter Makarenko von Telesport für deren Bemühungen, diesen Vereinswettbewerb zu ermöglichen. Es passt sehr gut, dass wir hierbei eine moderne Arena in einer der schönsten und historisch wertvollsten Städte Europas für das erste Turnier dieser Art zur Verfügung gestellt bekommen”, schloss Fasel. Herrn Makarenkos Telesport Company wurde in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts als Promoter für größere Sportereignisse gegründet und war vor allen Dingen in Volleyball und Fußball involviert. “Wir befassen uns zum ersten Mal mit Eishockey”, sagte Makarenko, “wir sehen ein großes Potenzial in einem europäischen Vereinswettbewerb. Deswegen haben wir uns zu einem Dreijahresvertrag mit dem Weltverbvand entschlossen. Jedermann weiß, dass jede Startphase schwierig ist. Daher ist ein langfristiger Plan nötig, um dieses neue Turnierform zu entwickeln.” Auf lange Sicht gehen die ehrgeizigen Pläne dahin, den Stanley Cup-Sieger in diesen Wettbewerb einzubinden. Angedacht ist ein Spiel zwischen dem “Europameister” und dem Stanley Cup-Sieger, um den “Weltmeister” zu ermitteln. “Es gibt immer noch genug Fans, die sich an die großen Matches zwischen ZSKA Moskau und den Montreal Canadiens in den 70er und 80er Jahren erinnern. Das Niveau dieser Spiele dürfte sogar höher als damals sein”, stellt Fasel euphorisch fest. “Es macht großen Sinn, dass die beiden besten Mannschaften zweier Kontinente gegeneinander spielen, wie es beispielsweise auch im Fußball der Fall ist”, so Peter Makarenko. “Allerdings müssen wir zuerst die IIHF Super Six auf die Beine stellen und dieses Turnier zu einem großen Wettbewerb machen.” Folgende Preisgelder, deren Aufteilung noch nicht festgelegt ist, stehen zur Verfügung: 2005: 600.000 Schweizer Franken, 2006: 700.000 SFr und 2008 800.000 SFr.
~*Jazzy*~

Steven Armstrong is my great one