Hier etwas aus der Rundschau dazu:
Kickers Offenbach schafft gegen Aalen nur ein Unentschieden
Aus dem erhofften Befreiungsschlag für den OFC wurde nichts. War das 1:1 vor Wochenfrist in Saarbrücken noch ein Erfolg, bedeutet das Remis am Freitagabend eher Stagnation im Abstiegskampf: Kickers Offenbach - VfR Aalen 1:1 (1:0).
VON ANDREAS HUNZINGER
Im ersten Heimspiel unter dem neuen Trainer Hans-Jürgen Boysen ging der OFC höchst engagiert zu Werke und erarbeitete sich trotz offenkundiger spielerischer Defizite eine Feldüberlegenheit, die sich in Chancen von Stürmer Michael Petry (4.) und Mittelfeldakteur Thorsten Judt, der freistehend aus 13 Metern vorbeischoss (25.), niederschlug. Auf der Gegenseite verzeichneten die Gäste nur eine gefährliche Aktion durch Marcel Busch, der das wieder von Cesar Thier gehütete OFC-Gehäuse knapp verfehlte (27.).
Nach einer halben Stunde wurden die Kickers für ihren Einsatz belohnt. Nach einem langen Pass von Judt rammte der Aalener Torhüter Tobias Linse beim Herauslaufen OFC-Angreifer Suat Türker zu Boden, so dass Schiedsrichter Roland Greth keine Möglichkeit blieb, als auf Elfmeter zu entscheiden. Abwehrspieler Angelo Barletta trat an und verwandelte sicher zum 1:0. In der Folgezeit hatte der OFC die Partie weiterhin unter Kontrolle, und Petry vergab bei einem Volleyschuss, den Linse glänzend parierte, das mögliche 2:0 (36.). Nach der Pause verflachte die Partie ein wenig, weil der OFC sich nicht mehr recht nach vorne traute und Aalen zu zögerlich agierte, um das nervöser werdende Offenbacher Team in ernsthafte Verlegenheit zu bringen.
Derweil verpasste Türker nach 61 Minuten, als er freistehend Torwart Linse anschoss, die Vorentscheidung. Auf der Gegenseite vergab der Aalener Spielmacher Ünal Demirkiran kurz darauf die Großchance zum 1:1, als er einen Flugkopfball aus acht Metern Entfernung über das Offenbacher Tor setzte (65.). Wenig später waren die Gäste allerdings erfolgreich, Torjäger Neno Rogosic behielt im Getümmel im Offenbacher Strafraum die Übersicht und traf mit einem Flachschuss in die linke untere Ecke zum 1:1 (73.). Dieser Treffer bedeutete den Endstand, weil der OFC stark abbaute und kurz vor Schluss seine beste Möglichkeit durch den eingewechselten Gustav Policella, der allein vor Linse über das Tor schoss, nicht nutzen konnte (88.).
Entsprechend unzufrieden zeigte sich OFC-Coach Boysen nach dem Schlusspfiff: "Wir wollten unbedingt drei Punkte holen. Nach der Führung haben wir uns eine Verschnaufpause gegönnt und den Gegner zu Chancen kommen lassen. Wenn man dann das zweite Tor nicht macht, rutscht halt irgendwann einer rein."
~*Jazzy*~

