Tampa Bay - N.Y. Islanders 0-3 (0-1/0-0/0-2)
Einen großen Schritt Richtung Playoffeinzug machten die New York Islanders in ihrer gestrigen Heimbegegnung mit den Tampa Bay Lightning. Durch einen 3-0 Erfolg konnten die Islanders ihren Vorsprung auf die Buffalo Sabres bei nur noch sieben ausstehenden Partien auf sechs Zähler ausbauen.
Für die Lightning war es die zweite Niederlage innerhalb von zwei Tagen. Als ihr Spielverderber hatte sich Islanders' Schlussmann Rick DiPietro erwiesen, der insgesamt 29 Torschüsse parieren konnte un dbei seinem vierten NHL-Shutout auch das Glück des Tüchtigen hatte, dass Martin St. Louis einmal nur den Pfosten traf.
Besser machten es auf der Gegenseite Mark Parrish(19.), Michael Peca(52.) und Adrian Aucoin(55.), die Torschützen der Hausherren.
N.Y. Rangers - Pittsburgh 3-4 OT (1-2/0-0/2-1/0-1)
Die Pittsburgh Penguins, den Großteil der Saison mit weitem Abstand das schlechteste Team der Liga gewesen, ziehen weiter von Erfolg zu Erfolg. Ihre Sonntags Nachmittag Partie gegen die New York Rangers gewannen sie mit 4-3 Toren und bauten damit ihre Erfolgsbilanz aus den letzten neun spielen auf sieben Siege und einem Unentschieden aus.
Gestern Abend erzielte Aleksey Morozov(65.) das Siegtor für die 'Pens' acht Sekunden vor dem vermeintlichen Ende der Verlängerung. Herausragend war desweiteren das Überzahlspiel der Hausherren, bei den zwei der drei Tore von Lasse Pirjeta(6.pp), Martin Strbak(14.) und Dick Tarnstrom(59.pp) in der regulären Spielzeit fielen als sie mit mindestens einem Mann mehr auf dem Eis gestanden waren.
Die unschönste Szene der Partie leistete sich NHL-Veteran Mark Messier zur Mitte des zweiten Durchgangs mit einem Stockstich gegen Martin Strbak, was mit einer Matchstrafe belegt wurde. Die Tore der seit sechs Spielen sieglosen Gäste erzielten Josh Green(12.), Garth Murray(43.) und Bobby Holik(43.).
Phoenix - Chicago 2-2 (0-1/1-1/1-0/0-0)
Chicagos Schlussmann Michael Leighton absolvierte in der Heimpartie gegen die Phoenix Coyotes eine seiner besten Leistungen in seiner noch jungen NHL-Karriere. Allein in der Overtime wehrte Leighton neun Torschüsse der 'Wüstenfüchse' ab, insgesamt brachte er es auf 39 Saves und bekam ein Sonderlob von seinem Headcoach Brian Sutter. "Leights war die Story of the Game."
Dennoch musste Leighton zwei Gegentore von Daniel Cleary(32.) und Mike Comrie(51.pp) hinnehmen, nachdem seine Blackhawks bereits mit 2-0 in Front gegangen waren. Eric Daze(8.pp) und Tyler Arnason(26.) ließen die gut 12.000 Zuschauer im United Center von Chicago auf einen doppelten Punktgewinn der Blackhawks hoffen, doch die Coyotes, seit mittlerweile 15 Spielen sieglos, kamen wieder zurück ins Spiel.
Detroit - Anaheim 6-8 (3-2/2-3/1-3)
Unglaubliche 14 Tore schossen die Detroit Red Wings und die Mighty Ducks of Anaheim zusammen bei ihrem Aufeinandertreffen im Pond of Anaheim - für die Hausherren das höchste Ergebnis in ihrer Franchisegeschichte. Ebenfalls ein neuer Teamrekord waren die fünf Treffer von Joffrey Lupul(14.pp), Steve Rucchin(16.), Samuel Pahlsson(23.), Sergei Fedorov(23.) und Petr Sykora(24.pp) innerhalb von zehn Spielminuten und vier Sekunden, unterbrochen durch die erste Drittelpause.
Zuvor waren die Gäste furios in die Partie gestartet als Pavel Datsyuk(3.), Brett Hull(6.pp) und Steve Yzerman(7.) eine 3-0 Führung herausgeschossen hatten. Drei Treffer in Folge für die Red Wings schafften ebenso Nicklas Lidstrom(26.), Jamie Rivers(37.) und Ray Whitney(42.) doch auch den erneuten Vorsprung konnten die Gäste nicht halten.
Dieser währte nur eine gute halbe Minute, dann läutete Vitaly Vishnevski(43.) die zweite Spielwende zu Gunsten der Hausherren ein, die Sergei Fedorov(48.) und Steve Rucchin(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' zum 8-6 Sieg beendeten.
Trotz der sechs Gegentore brachte es Anaheims Schlussmann Jean-Sebastien Giguere noch auf 51(!) Rettungstaten.
Edmonton - San Jose 5-2 (2-1/1-1/2-0)
Ihren vierten Sieg in Folge konnten die Edmonton Oilers im HP Pavillon der San Jose Sharks einfahren. Dabei profitierten die Westkanadier auch von der schwachen Form von San Joses Schlussmann Evgeni Nabokov, der einige Male ungewohnt unsicher agierte. Eine knappe halbe Stunde lang konnten die Hausherren zumindest dem Ergebnis nach, es stand 2-2 nach Toren von Cory Cross(4.) und Marc-Andre Bergeron(19.) für die Gäste sowie Patrick Marleau(11.pp) und Kyle Mclaren(29.sh) auf Seiten der Sharks, mit den Oilers mithalten, dann übernahmen diese aber das Kommando und konnten noch einen Zahn zulegen. Jason Smith(32.sh), Eric Brewer(44.) und Marc-Andre Bergeron(50.pp) führten die Oilers mit ihren Toren zu einem deutlichen 5-2 Auswärtstriumph. Edmonton vor Wochen schon scheinbar ohne jegliche Playoffhoffnungen verkürzte seinen Rückstand gegenüber den achtplatzierten St. Louis Blues auf nur noch einen Zähler.
Columbus - Vancouver 5-4 (1-2/1-1/3-1)
Ein weiteres Mal stellten die Vancouver Canucks die Geduld ihrer Fans auf die Probe. Mehr als denen lieb war. Die Westkanadier schon seit Wochen außer Form erlitten heute Morgen im General Motors Place von Vancouver eine ganz herbe 4-5 Niederlage gegen die Columbus Blue Jackets, einem Team das seit acht Spielen in Folge nicht mehr gewinnen konnte und in der gesamten Saison erst fünf Auswärtssiege verbuchen konnte.
Todd Marchant(56.pp) und Nikolai Zherdev(49./59.) sorgten mit zwei Toren in den letzten fünf Minuten für den Überraschungserfolg der Blue Jackets. Dabei hatten sich die Hausherren zuvor durch die frühen Tore von Brendan Morrison(3.) und Henrik Sedin(4.) sowie dem Doppelschlag von Artem Chubarov(40./42.) zwei Mal einen 2-Tore Vorsprung herausschießen können.
Dies ist jedoch zuwenig, wenn man anschließend pomadig und überheblich agiert und auch im Kasten keinen überragenden Akteur stehen hat. Schon bei den ersten zwei Gegentoren von Brian Holzinger(6.) und Rick Nash(24.) zum 2-2 Zwischenstand machte Canucks Schlussmann Johann Hedberg nicht den sichersten Eindruck.

